Wem Starship Troopers zu subversiv und politisch war, der dürfte an Terra Formars seine wahre Freude haben. Die Manga-Verfilmung von Japans Über-Regisseur Takashi Miike ist herrlich überdrehter Unfug, dem man seine (stellenweise) schlechten Tricks und das zweifelhafte Mutanten-Design (das der Vorlage geschuldet ist) gerne verzeiht. Belohnt wird man mit dem wahrscheinlich dreistesten Bladerunner-Zitat aller Zeiten und jeder Menge absurdester Insekten-Superkraft-Action.
Im Jahr 2599 ist die Erde dank Überbevölkerung dem Kollaps nahe. 500 Jahre zuvor hatten Wissenschaftler in weiser Voraussicht einen Notfallplan in Gang gesetzt, um der Menschheit eine Emigration auf den Mars zu ermöglichen. Dazu hatten sie Moos und Kakerlaken die Reise ins Weltall geschickt, um den roten Planeten bewohnbar zu machen und dort einen Terraforming-Prozess anzustossen. Als das erste Erkundungsteam Jahrhunderte später nicht von seiner Expedition zurückkehrt, schicken sie die BUG 2-Mission auf ein Himmelfahrtskommando: Die Kakerlaken sind dank der unwirtlichen Umgebung in Rekordzeit zu Superkäfern mutiert und müssen nun ausgerottet werden, um der Menschheit das Überleben zu sichern.