Das Google-Auto ist allgemein bekannt. Es fährt selbstständig, tastet dabei seine Umgebung ab und hat im US-Bundesstaat Kalifornien sogar die Zulassung für den Strassenverkehr bekommen. Doch während es für diese Erfindung noch ein weiter Weg bis zur Marktreife ist, präsentierte Audi auf der diesjährigen “Consumer Electronic Show” (CES) eine Einparkhilfe, die wie es scheint neue Massstäbe setzt. Das “Piloted Parking”-System, das Anfang Januar erstmals der Fachpresse vorgeführt wurde, funktioniert wie folgt: Der Lenker stoppt seinen A7 vor dem Parkhaus, in folgendem Video ist es das “Mandarin Oriental”-Hotel in Las Vegas, steigt aus und weist den Autopiloten über eine Smartphone-App an, den Wagen einzustellen. Vollautomatisch fährt der Wagen anschliessend in die nächste freie Parklücke, bis sein Besitzer wieder über das Handy den Befehl zum Ausrücken gibt. Dann startet das Auto eigenständig den Motor, schaltet die Lampen ein und fährt vor das Parkhaus. Das lästige Herumkurven auf der Jagd nach einem freien Platz gehört damit zur Vergangenheit, sowie die Suche nach dem eigenen Auto auf unübersichtlichen Parkdecks.
Doch nicht nur der A7 nutzt neue Technik, auch das Parkhaus muss entsprechend ausgerüstet sein. Die Garage muss mit Laser-Scannern ausgestattet werden, welche über WLAN mit dem Gefährt kommunizieren, um Hindernisse aufzuzeigen. Im A7 selbst steckt die gleiche Technik, wie im Google-Auto, oder dem “Toyota Priu”, oder einem ähnlichen Modell des Konkurrenten “Lexus”. Wie all diese setzen die Ingolstädter auf ein System namens “Light Detection and Ranging” (LIDAR), welches mittels einen schnell rotierenden Laserstrahl die Umgebung abtastet und so eine Karte der Umgebung erstellt. Zwölf Ultraschall-Sensoren runden die Wahrnehmungsfähigkeit des A7 ab, zudem sollen zukünftig vier Videokameras eingebaut werden: So könnte der Autopilot auch eingesetzt werden, wenn der Lenker in einem Stau steckt und nur schrittweise vorwärts kommt. Mal sehen, was die weitere Zukunft bringt…