Diejenigen unter euch, die bislang hinter dem Mond gelebt haben, bekommen mit «Ten Years Of Pussy» eine wichtige Schulung zum Thema Rockmusik und zur Geschichte einer der stärksten Bands, die es in diesem Genre je gegeben hat: «Nashville Pussy». Dieses 22 Songs umfassende Ungetüm verbindet die besten Studioaufnahmen der letzten Dekade mit einer Live-Bonus-EP, aufgenommen 2009 bei einer fesselnden Show in Nottingham. Aber man sollte alle vorwarnen, denn «Ten Years Of Pussy» ist die ultimative Rock’n’Roll-Party-Scheibe! Kaum hat man diese CD in den Player geschoben, beginnt man entweder zu tanzen, zu prügeln oder – ähem – zu f*****. Möglicherweise sogar alles zur gleichen Zeit.

Album Review: Nashville Pussy - Ten Years Of Pussy

«Falls es im Vorprogramm von Motörhead jemals eine noch bessere Band gegeben haben sollte, so habe zumindest ich davon nichts mitbekommen!» so Lemmy, als er auf «Nashville Pussy» angesprochen wurde. Man könnte jetzt versucht sein, dieses Zitat als Einzelfall zu werten. Denn was könnte man Gottes Wort hinzufügen? Und wäre das nicht ohnehin eine Sünde? Und während man noch über dieses Dilemma grübelt, kommt hier bereits das nächste Zitat, das man ebenfalls unbedingt auf der Zunge zergehen lassen sollte: «Nashville Pussy zu erleben ist nahezu das gleiche Abenteuer, wie AC/DC in den Siebzigern gesehen zu haben», stammt von Joe Bonomo aus «The Story Of The Album Highway To Hell».

Nashville Pussy

«Nashville Pussy» sind eine Band aus Atlanta, tief im Herzen der «BBQ Nation» und klingen so, als ob sich AC/DC und Lynyrd Skynyrd prügeln, während Motörhead interessiert zuschauen. Gegründet wurde die Band 1997 von den Eheleuten Blaine Cartwright und Ruyter Suys, entstanden aus der Asche von Blaines vorheriger Band «Nine Pound Hammer». Blaine traf Ruyter und die Originalbassistin Corey Parks bei Gigs von Nine Pound Hammer. Seither hat die Band mehr als 1000 Konzerte in 40 verschiedenen Ländern gespielt, wurde für einen Grammy nominiert und tourte mit Motörhead, ZZ Top, Lynyrd Skynyrd, Slayer und einer Reihe weiterer Rock’n’Roll-Helden, die prompt zu Fans wurden. Ruyter bekam zudem eine Auszeichnung als beste Rockmusikerin aller Zeiten. Die Band hat zahlreiche Label, Trends und Bassisten überdauert. Immer wenn man sie bereits abgeschrieben hatte, feierten «Nashville Pussy» eine glanzvolle Auferstehung, die sogar Jesus wie einen Amateur aussehen lassen würde.

Nashville Pussy - Go Motherfucker Go, Viper Room, Los Angeles, 02.01.13, (HD)
Nashville Pussy - Go Motherfucker Go, Viper Room, Los Angeles, 02.01.13, (HD)

Die Besetzung besteht aus Blaine Cartwright an Leadgesang und Rhythmusgitarre. Sein gewohnt überzeugendes Songwriting, vor allem seine irrsinnigen Texte haben seinen Ruf vom «dementen Cow-Punk-Genie» zum «Man in Black of Rock’n’Roll» anwachsen lassen. Ausserdem verfügt er über das beste Gebrüll der Rockmusik. Ruyter Suys ist die Leadgitarristin und der musikalische Star der Band. Sie steht an der Spitze jeder Auflistung weiblicher Musiker. Ruyter wäre garantiert die Erste, die von AC/DC angerufen und um Hilfe gebeten würde, falls sich Angus ein Bein bricht. Ihre Bühneneskapaden sind legendär und ihr Spiel ist unvergesslich. Schlagzeuger Jeremy «Remo» Thompson ist ein «texanisch-menschliches Metronom». Er hat auf allen wichtigen CDs der Gruppe getrommelt, sein Einfluss ist wichtiger Bestandteil der einzigartigen Bandformel. Bonnie Buitrag heisst die wunderbare neue heisse Bassistin. Ihre überragende Musikalität und ihre dynamische Energie auf der Bühne haben ihren Bandkollegen mächtig Feuer unterm Allerwertesten gemacht und sie gezwungen, eine noch perfektere Combo zu werden. Ebenfalls auf dieser CD zu hören ist die verruchte frühere Bassistin Karen Cuda, die Tochter eines Priesters aus Denver, Colorado.

Nashville Pussy

Die 16 Studiotracks auf «Ten Years Of Pussy» stammen allesamt von den drei SPV-Veröffentlichungen der Band. Die neueste davon, «Up the Dosage» von 2014, wurde als Nashville Pussy’s Back in Black bezeichnet. «From Hell to Texas» aus dem Jahr 2009 wurde in Willie Nelsons Studio in Texas aufgenommen und umfasst das stärkste Songwriting der Band. «Get Some» von 2005 wiederum war die erste SPV-Veröffentlichung sowie die erste Zusammenarbeit mit Daniel Rey und besitzt mehr Hooks als ein Hillbilly-Angelkoffer. Und dann natürlich noch die Bonus-Live-CD, inklusive einer ultimativen Version von «Nutbush City Limits» mit Gastgitarrist Ron Heathman von The Supersuckers. So und jetzt genug der Geschichte, wer noch mehr Geschichtliches erfahren möchte, findet dies auf Wikipedia. Jetzt einfach «Ten Years Of Pussy» in den Player geschoben und die jüngere Vergangenheit der Band abgefeiert, um gleichzeitig mit ihr freudig in die nahe Zukunft zu rocken! Kein Zweifel: Da sollte man unbedingt dabei sein!

Das Album könnt ihr in unserem Shop kaufen.

Tracklist:

CD 1 – Best of

  1. Come On Come On
  2. Rub It To Death
  3. I’m So High (mit Danko Jones)
  4. Going Down Swinging
  5. Before The Drugs Wear Off
  6. Hate And Whisky
  7. The South`s Too Fat To Rise Again
  8. Pussy Time
  9. Til The Meat Falls Of The Bone
  10. Pillbilly
  11. Why Why Why
  12. Up The Dosage
  13. Lazy Jesus (mit Lemmy)
  14. Ain’t Your Business
  15. Good Night For A Heart Attack
  16. Stone Cold Down

CD 2 – Bonus “Live in Nottingham” CD

  1. One Way Down
  2. Nutbush City Limits (mit Ron Heathman)
  3. Struttin’ Cock
  4. Late Great USA
  5. Go Motherfucker Go
  6. You’re Goin› Down

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